Keine Chance den Legionellen


Die WGP lässt seit 2013 alle drei Jahre die Trinkwasserprüfungen durchführen.
Dementsprechend wurde in 2019 die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Trinkwasseruntersuchung vorgenommen. Die Trinkwasserverordnung gilt seit 2011 und zwar nur in den Wohngebäuden, die mit einer zentralen Warmwasseraufbereitung ausgestattet sind und deren Warmwasserspeicher ein Volumen von über 400 Liter hat oder der Leitungsinhalt zwischen Speicher und Entnahmestelle mehr als drei Liter beträgt. Mieter können aber auch selber zum Schutz beitragen.

 

Legionellen im Trinkwasser haben viele schon einmal gehört. Wir gefährlich sie sind und was jeder dagegen tun kann, ist jedoch weniger bekannt. Legionellen sind Stäbchenbakterien, die in nahezu allen Gewässerarten und sogar im Grundwasser vorkommen können. Gefährlich werden sie, wenn sie in hohen Konzentrationen auftreten. Wenn Menschen - etwa beim Duschen - den Sprühnebel von mit Legionellen belastetem Wasser einatmen, kann das zu Legionärskrankheiten (Legionellose) führen.

Dabei ist das Trinken von mit Legionellen belastetem Wasser gesundheitlich unbedenklich.

Auch die WGP muss regelmäßig ihre Trinkwasseranlagen von einem Labor auf Legionellen untersuchen lassen. Mancher mag nörgeln, dass deshalb die Nebenkosten gestiegen sind.

Aber die Kontrollen erhöhen die Sicherheit, weil sie das Risiko einer todbringenden Krankheit reduzieren. In kaltem Wasser ist die Konzentration an Legionellen so gering, dass keine Gefährdung besteht.

In heißem Wasser über 50 Grad sterben sie ganz schnell ab. Wenn jedoch warmes Wasser mit Temperaturen zwischen 30 und 45 Grad länger steht, können sich die Keime stark vermehren.

Am höchsten belastet ist das Wasser, das auf den letzten Metern vor der Zapfstelle lange in der Leitung steht. Mieter können das Risiko senken, indem sie besonders nach längerer Abwesenheit die ersten Liter ablaufen lassen, bis richtig heißes bzw. kaltes Wasser fließt.

Als Faustregel gilt:
Haben Bewohner einen Wasserhahn drei Tage lang nicht benutzt, sollten sie die abgestandene Flüssigkeit in den Rohren austauschen.
Wer aus dem Urlaub kommt, sollte stets ordentlich durchspülen, bevor er sich unter die Dusche stellt. Außerdem sollte man bei längerer Abwesenheit den Hauptabsperrhahn der Wohnung schließen. Das minimiert auch die Möglichkeit einer Havarie durch geplatzte Schläuche bei Geschirrspülern und Waschmaschinen oder andere Wasserschäden.